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Windows Server 2016: Windows-Fotoanzeige reaktivieren

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Ab Werk öffnet Windows Server 2016 Bilddateien wie JPEGs mit Paint. Für den Administrator mag das nicht weiter wild sein, aber läuft der Server als Terminalserver (aka Remote Desktop Session Host, RDSH) so kann dies beim Anwender beim Durchschauen eines Bilder-Ordners schnell für Unmut sorgen.

Glücklicherweise ist die altbekannte Windows-Fotoanzeige nach wie vor vorhanden und muss nur wiederbelebt werden:

  • Eine Eingabeaufforderung mit erhöhten Rechten („Als Administrator ausführen“) öffnen.
  • Folgende Befehle ausführen:
    regsvr32 "C:\Program Files (x86)\Windows Photo Viewer\PhotoViewer.dll"
    regsvr32 "C:\Program Files\Windows Photo Viewer\PhotoViewer.dll"

Damit Bilddateien per Doppelklick geöffnet werden können, von folgender Seite die *.reg-Dateien als ZIP-Archiv herunterladen, entpacken und doppelt anklicken.

ctm | it support – Installing Windows Photo Viewer on RDS (What’s needed? – Punkt 2)

Ein Neustart oder Ab-/Anmelden ist nicht notwendig.

Quellen:

Schroeter | EDV – Win 2016 – Windows Photo Viewer auf Terminal Server (RDS) installieren bzw. wiederherstellen


Linux Mint: Daten von defekter Festplatte retten

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Seit gut drei Wochen haben wir von einem Kunden einen PC in der Werkstatt um die Daten von einer defekten Festplatte zu retten. Der Computer lief bis zu seinem Ausfall mit Linux Mint 17 Qiana, zumindest wurde er vom vorangegangenen IT-Dienstleister damit installiert laut Unterlagen.

Was aktuell darauf läuft oder welchen Stand das System hat, konnte unser Kunde mangels Kenntnis nicht beantworten. Nach Auswertung der S.M.A.R.T.-Daten der Festplatte war klar, das der Computer ab Kauf gut drei Jahre am Stück durchgelaufen ist, dies wurde vom Kunden so auch bestätigt. Nein, es handelt sich nicht um einen Server, es wird lediglich ein wenig Internet und E-Mail gemacht. Es ging vermutlich nur um reine Bequemlichkeit, also nicht warten müssen, bis das System gebootet hat. Nun, die recht ordentliche Hardware läuft trotz klassischer Festplatte recht schnell. Genug der Vorgeschichte.

Round 1: Mit ddrescue die defekte Festplatte klonen

Mit Blick auf die S.M.A.R.T.-Werte war zwar klar, das die Festplatte defekte Sektoren hat, allerdings war die Anzahl gering und nachdem von Boot-CD (PartedMagic) ohne größere Schwierigkeiten die Partitionen gemountet werden konnte, war die Hoffnung zunächst groß, das man durch einfaches Klonen relativ schnell wieder ein lauffähiges System bekommt.

Zum grundsätzlichen Vorgehen siehe dazu Wikipedia – ddrescue.

Die Hälfte der 500GB Festplatte lies sich ohne größere Schwierigkeiten klonen, danach ging es los, die Performance brach ein und die Fehleranzahl stieg. Nach über einer Woche brachen wir den Versuch dann ab, da sich in Sachen Performance fast nichts mehr bewegte. Das bis hierhin geklonte System war trotz Reparaturversuch weder mount- geschweige denn bootbar. Essig.

Round 2: Mit testdisk die Daten von der defekten Festplatte kopieren

Der PC wurde mit einer neuen Festplatte und aktuellem Linux Mint neu installiert. Soweit hatte man dann schonmal ein grundsätzlich lauffähiges System. Als nächstes wurde testdisk (siehe Round 3) installiert, die defekte Festplatte über einen USB-SATA-Adapter verbunden und dann versucht direkt von dieser die Daten zu kopieren.

Leider ging dies ebenfalls schief, während testdisk auf der Suche nach Partitionen war, stieg die Festplatte aus bzw. aufgrund der Timeouts beim Versuch etwas zu lesen, hängte sich testdisk auf. Essig, Teil 2.

Rückblickend kann man vermuten, das es an diesem Punkt möglicherweise wegen des USB-SATA-Adapter gescheitert ist.

Round 3: Mit ddrescue Image erstellen und dann per testdisk aus dem Image die Daten kopieren

Da es beim ersten Versuch mit ddrescue zumindest bis zur Hälfte recht schnell und gut ging wurde kurzerhand die Festplatte wieder per SATA verbunden, ein Image von der defekten Festplatte bis zur Hälfte erstellt bzw. zu den ersten Fehlern erstellt, dann wurde mit Strg+c abgebrochen.

sudo ddrescue /dev/sdX AlteHDD01.img AlteHDD01.log

Oder etwas besser:

sudo ddrescue -d -f -n /dev/sdX AlteHDD01.img AlteHDD01.log

Auf das Image wurde dann testdisk angesetzt:

sudo testdisk AlteHDD01.img

Ab hier dann das übliche Vorgehen bei testdisk (Stickpunkte):

  • Log
  • Gerät/Image auswählen
  • Partitionstyp [Intel] auswählen
  • Analyse
  • Quick Search
  • gefundene Partition auswählen bzw. ggf. Deeper Search
  • „P“ für „List files“ drücken
  • Auswählen und Kopieren

Siehe auch: TestDisk Step By Step

Leider hat es mit dem Image dann doch nicht geklappt, es wurde nichts darin gefunden, daher eine Rolle rückwärts zu „Round 2“, aber diesmal testdisk etwas anders aufgerufen:

  • testdisk starten
  • Log erstellen (oder auch nicht, wie belieben)
  • Festplatte/Partition/Image auswählen, in diesem Fall war es „/dev/dm-0“
  • Partitionstyp „[None] Non partioned media“ auswählen
  • „Analyse“ auswählen
  • Es wird „P ext4“ angezeigt, „Quick Search“ auswählen
  • Bei der gefundenen „ext4“-Partition „P“ für List files“ drücken
    In diesem Fall dann warten, wegen der fehlerhaften Sektoren
  • „home“ durch drücken von „:“ auswählen
  • Alternativ in „home“ wechseln, „h“ für „hide deleted files“ auswählen und erstmal die relevanten Daten auswählen
  • „C“ drücken und Ziel-Ordner auswählen
  • „C“ drücken, wenn das Ziel richtig ausgewählt wurde
  • es wird kopiert, also warten (Geduld ist eine Tugend)

Beim ersten Versuch das gesamte „home“-Verzeichnis zu kopieren, wurde die Ziel-Festplatte zugemüllt. Es tauchten riesige *.swf- oder auch *.sqlite-Dateien auf, die es auf der defekten Festplatte eigentlich nicht gibt. Vermutlich handelt es sich im Kopierfehler aufgrund der Defekte. Gezwungenermaßen wurden dann einzeln die relevanten Ordner kopiert und dabei immer der freie Speicherplatz im Auge behalten. Sobald es Ausreißer gab, wurde geschaut, ob wieder die zuvor genannten „ominösen“ Dateien auftauchten.

Das hat dann soweit geklappt und soweit man es beurteilen kann, sind zumindest einige Nutzdaten vorhanden.

Randnotizen

Damit Linux Mint nicht immer wieder versucht, die Partitionen von der defekten Festplatte automatisch einzuhängen, kann man dies unter „Zubehör – Laufwerke – <Festplatte> – Zusätzliche Partitionierungseinstellungen – Einhängeoptionen bearbeiten“ deaktivieren.

Da der Compuer mit angeschlossener defekter Festplatte (auch wenn er von dieser nicht starten soll) nicht bootete, wurde diese SATA-seitig abgezogen, im BIOS für den betreffenden Port „hot-plug“ aktiviert und erst nachdem das frisch installierte Linux Mint gestartet war verbunden. Erst dann ging es mit „Round 2 jenseits von Round 3“ weiter.

Da testdisk mit sudo bzw. root-Rechten läuft, müssen die Rechte, der Inhaber und die Gruppe der geretteten Dateien korrigiert werden:

sudo chown -R <Benutzername> <Verzeichnis>
sudo chgrp -R <Benutzername> >Verzeichnis>
sudo chmod -R 0755 <Verzeichnis>

Askozia Desktop Telephony Server auf 3CX umstellen

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Nachdem Askozia zu 3CX Deutschland geworden ist, ist es vor allem seit dem Jahreswechsel 2017/2018 wegen des Wegfalls des Askozia-Supports an der Zeit, bestehende Installationen umzustellen.

Vorhandene Lizenzen können umgewandelt und mittels Konverter können bis zu einem gewissen Grad Konfigurationen ebenfalls übernommen werden. Diese zwei Punkte sind nicht Bestandteil dieses Beitrags.

Im Grunde ist alles zur Umstellung im Wiki bzw. im entsprechenden YouTube-Video von Askozia beschrieben:

Askozia Wiki – How to install 3CX on Askozia Telephony Servers/de – 2 Desktop Telephony Server

Da Videoschauen und dabei Telefonanlage umstellen immer wieder mit Play/Pause, Vor/Zurück einhergeht, wurden die relevanten Schritte sozusagen vom Video abgeschrieben und ergänzt.

Der Desktop Telephony Server basiert auf einem APU-Board von PC Engines. Da diese Boards keinen Anschluss für ein Display haben, muss zunächst mittels serieller Verbindung gearbeitet werden. Ferner kann nicht einfach das Debian-basierte ISO von 3CX für die Installation verwendet werden, da dieses eine Ausgabe via VGA oder neuer benötigt.

Vorabbemerkung

Wer plant, ODBC oder LDAP zur Anbindung an 3CX zu verwenden, der muss Windows statt Linux als Betriebssystem verwenden. Folglich kann nicht der Desktop Telephony Server verwendet werden, da die Boards von PC Engines kein Windows unterstützen. Ohne Grafikkarte dürfte die Installation zudem recht schwierig werden.

Vorbereitung

Folgendes wird neben dem Desktop Telephony Server benötigt:

  • USB-Stick. Wie im Video habe ich einen 4GB Stick von Askozia verwendet. Andere gehen auch. Mindestgröße ist mir leider nicht bekannt.
  • Ein angepasstes Debian-netinstall-ISO, bei dem die Ausgabe über die serielle Schnittstelle erfolgt: http://storage.googleapis.com/pbx_updates/18092_debian-3cx-serial-install.iso
  • imageUSB von Passmark, damit man das ISO auf den USB-Stick übertragen kann.
  • Ein Computer mit serieller Schnittstelle, alternativ ein RS232-USB-Adapter.
  • Ein Terminalprogramm, um über die serielle Schnittstelle kommunizieren zu können. Nachfolgend wird von Windows und damit von PuTTY ausgegangen.

Man kann die SD-Karte zwar im Desktop Telephony Server drin lassen, aber was man nicht braucht kann ebenso raus. Ich für meinen Teil habe diese entfernt.

USB-Stick vorbereiten

  • imageUSB starten.
  • Unter „Step 1“ den USB-Stick auswählen.
  • Unter „Step 3“ das ISO auswählen.
  • Unter „Step 4“ auf „Write“ klicken.

Die restlichen Einstellungen so belassen wie sie sind.

Falls es beim ersten Versuch den Stick zu beschreiben zu einem Fehler kommt, den Vorgang wiederholen. Bei mir war es so, das der Stick zwischenzeitlich mal für eine Proxmox VE-Installation herhalten musste, beim ersten Schreibversuch mit imageUSB kam es dabei zu einem „Error: Could not write first block to drive General UDisk (Disk 1).“, beim zweiten Mal hat es dann funktioniert.

3CX auf Desktop Telephony Server installieren

Hinweis: Die Groß-/Kleinschreibung der Buchstaben muss beachtet werden!

  • Den zuvor präparierten Stick, Netzwerk und das serielle Kabel anschließen.
    Für die Installation und Einrichtung wird eine Internetverbindung benötigt!
  • PuTTY starten.
  • „Serial“ anklicken.
  • Ggf. die richtige COM-Schnittstelle (Serial line) auswählen.
    Bei meinem Profilic USB-to-Serial-Adapter ist es „COM5“.
    Erkennen und ändern kann man dies im Geräte-Manager.
  • Die Baudrate (Speed) auf „115200“ einstellen.
  • Auf „Open“ klicken.
  • Den Desktop Telephony Server starten, gemeint ist: Das Netzteil in die Steckdose stecken.
  • „F10“ drücken um ins Bootmenü zu gelangen.
  • „3“ drücken um ins Menü zum Ändern der Bootreihenfolge zu gelangen.
  • Damit die mSATA SSD zum Startmedium wird, den vor diesem Eintrag entsprechend vorangestellten Buchstaben, z.B. „d“ drücken.
  • „E“ drücken, um die Änderung zu übernehmen.
  • Nach dem Neustart erneut „F10“ drücken.
  • Den USB-Stick auswählen.
    Sollte der USB-Stick nicht zur Auswahl stehen, nochmal den Desktop Telephony Server vom Strom nehmen und erneut an den Strom anschließen.
  • „Install“ auswählen.
    Es dauert einen Moment, bis die Installation geladen wurde, es kommt dabei immer wieder zu schwarzen Anzeigen.
  • „eth0“ als Netzwerkschnittstelle auswählen. „eth0“ ist die erste Netzwerkschnittstelle neben dem seriellen Anschluss.
  • Per Standard holt sich Debian eine IP-Adresse per DHCP. Möchte man während der Installation eine feste IP-Adresse vergeben, so muss man bei der Abfrage nach dem „Hostname“ „ESC“ drücken, dann „configure network manually“ auswählen, die IP-Adresse, das Gateway und den DNS-Server angeben.
    Wichtig: Die IP-Adresse kann später nicht ohne weiteres bzw. nur mit Backup, Neuinst. und Restore geändert werden. Dies liegt nicht an Debian, sondern an 3CX, da Diese die Änderung der IP-Adresse auf OS-Ebene nicht richtig mitbekommt.
  • „Hostname“ eingeben.
  • „Domain“ eingeben.
  • „Sprache“ (eigentlich steht nur „English“ zur Auswahl) und „Land/Region“ auswählen. Letztgenanntes ist relevant! Um „Europe“ und folglich „Germany“ auswählen zu können, zunächst „other“ auswählen. Die „locales“-Auswahl wie vorgeschlagen lassen.
  • Das „root“-Passwort festlegen und bestätigen.
  • Bei „Configure the clock“ „Berlin“ auswählen.
  • Bei „Partition disks“ „Guided – use entire disk“ auswählen.
  • „sda“ für die mSATA SSD auswählen.
  • „All files in one partition“ auswählen.
  • „Finish partitioning and write changes to disk“ auswählen.
  • Die Sicherheitsabfrage mit „Yes“ bestätigen. Letzte Chance um abzubrechen!
    Die Installation benötigt ein paar Minuten, man muss also ein wenig Geduld haben.
  • Nach dem Neustart als „root“ anmelden.
  • „apt-get install 3cxpbx“ eingeben, um die eigentliche Telefonanlagen-Software zu installieren.
  • „1“ drücken um „Using a Web Browser“ auszuwählen.

Ab hier geht’s dann von einem anderen Computer bzw. Web-Browser unter „http://<IP-Adresse des 3CX-Computers>:5015?V=2“ weiter. Nun kann man der Erstkonfiguration folgen:

Erstkonfiguration der 3CX-PBX

Windows: Mit fileSPLIT Dateien aufteilen

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Gefühlt seit einer Ewigkeit, zumindest aber seit einigen Jahren, war’s nicht mehr nötig, eine oder mehrere Datei(en) der Größe wegen in kleinere Dateien aufteilen zu müssen.

Diese Woche ergab sich allerdings eine Situation die ein Aufsplitten notwendig machte. Ein Kunde wollte die Datensicherung seines alten PCs, die seinerzeit mit Drive Snapshot erstellt wurde, vom PC auf eine USB-Festplatte verschieben.

Da die USB-Festplatte mit FAT32 formatiert ist und schon produktiv und zudem zwischen Windows und MAC genutzt wird, war an ein Umformatieren nicht zu denken. Mit Drive Snapshot oder 7-Zip die Sicherungsdateien zu trennen hätte zu lange gedauert.

„Datei zersägen“

Von intelli-bit gibt’s ein Helferlein mit dem Namen fileSPLIT. Dieses kann installiert oder portable genutzt werden. Einfach das Tool starten, Quelldatei, Zielordner und maximale Dateigröße angeben und starten. Easy, schnell, einfach gut!

„Wieder Zusammenbauen“

Die aufgesplittete Datei lässt sich ohne Zusatzmittel über das im Zielordner generierte Skript, das wiederum „copy /b…“ verwendet, wieder zusammensetzen.

P.S.: Am Ende dieses Beitrags fiel mir ein, das ich vor Jahren Splitter Light 4.0 von Martin Stöckli verwendet habe.

G Data Antivirus Business – Sehr viele Sicherheitsmeldungen entfernen

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Eine etwas merkwürdige Situation trug sich dieser Tage bei einem Kunden zu: Server-Eye meldete Fehler bei der E-Mail-Archivierung mittels MailStore. Ein Blick auf den Server bzw. das Ergebnis der Archivierungsaufgaben zeigte Schwierigkeiten mit einer oder mehreren Mails. Leider relativ nichtssagend mit vielen Fragezeichen im Ergebnis

Der Verdacht war schnell naheliegend, das es um infizierte Mails ging und folglich der Virenschutz, in diesem Fall G Data Antivirus Business, seine Finger mit im Spiel hat. Im G Data Administrator fielen gleich über 300.000 Sicherheitsmeldungen, verursacht von gerade Mal drei PCs, auf. Seltsamerweise hat diese Virenalarme Server-Eye nicht „gesehen“.

Das nächste Kuriosum war zudem, das in den Virenalarme Mails „angemeckert“ wurden, die im aktuellen Posteingang der Postfächer oder in MailStore nicht gefunden werden konnten. Kurzerhand wurde das gemeinsam genutzte Info-Postfach nach dem Betreff „[ VIRUS ]“ durchsucht, prompt gab es ein paar wenige Treffer. Diese Mails waren allerdings bereits Jahre alt und bereits gelöscht (Papierkorb/Deleted Items).

Vermutlich kamen die aktuellen Alarme dadurch zustande, da ein neuer PC eingebunden wurde. Zeitlich passt der erste Alarm mit der Erstsynchronisation von Outlook mittels KerioConnect’s Outlook Connector zusammen. Dabei stolperte das System wohl über die alten Mails. Wie oder warum dann abgesehen von diesem neuen PC auch von zwei Bestandssystemen Alarme ausgelöst wurde, konnte spontan nicht ganz nachvollzogen werden.

Jedenfalls nachdem die Mails endgültig gelöscht waren, kamen keine neuen Alarme mehr hinzu. Über den G Data Administrator die über 300.000 Alarme zu löschen schlug selbst nach mehreren Versuchen fehl, besser ausgedrückt es passierte außer langem „rumgerödel“ nichts. Daraufhin wurde der G Data-Support kontaktiert, der um das Problem wusste und per Mail eine Lösung sandte.

delete_reports.sql:

USE [GDATA_AntiVirus_ManagementServer]
GO

DELETE FROM [dbo].[report]
 WHERE MachineName = 'PC01'
GO

Anpassen muss man den Datenbanknamen und den Computernamen, dessen Reports gelöscht werden sollen. Die Datenbankangaben findet man unter „C:\Program Files (x86)\G DATA\G DATA AntiVirus ManagementServer\config.xml“.

Das SQL-Skript muss dann als Administrator ausgeführt werden:

sqlcmd -S .\GDATASQLSRV2K8 -i "C:\delete_reports.sql"

Bei diesem Befehl muss der Servername angepasst werden. Im Beispiel wurde das Skript direkt auf dem Server ausgeführt. Es gibt übrigens keine Ausgabe. Im G Data Administrator muss man auf „Aktualisieren“ klicken. Im Erfolgsfall sollten vom angegebennen PC alle Sicherheitsberichte/Alarme gelöscht sein.

Abschließend kann man wohl sagen, dass das Monitoring so oder so, wenn auch nicht wie gedacht, funktioniert.

3CX: +49 funktioniert nicht

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Hat man z.B. in Outlook ordentlich die Kontaktdaten gepflegt, so werden Telefonnummern im internationalen Format gemäss E.123 hinterlegt. Versucht man nun über 3CXPhone (gilt auch für die Smartphone-App z.B. in Verbindung mit ActiveSync) oder mittels Multiline TAPI eine entsprechende Nummer zu wählen, so funktioniert dies nicht.

In der Anrufliste der PBX fällt auf, das z.B. aus „+49 6021…“ dann „6021…“ geworden ist. Das kann so nicht funktionieren. Abhilfe schafft die E.164 Verarbeitung der Telefonanlage.

  • Auf „Einstellungen – E.164 Verarbeitung“ klicken.
  • Sofern nicht aktiviert, diese Einschalten.
  • Das Land angeben.
  • „Entfernen, wenn Landeskennzahl übereinstimmend“ aktivieren.
  • Bei „Internationale Verkehrsausscheidungsziffer“ „00“ eintragen.
  • Die „Ortskennzahl“ angeben.
  • Bei „Nationale Verkehrsausscheidungsziffer“ eine „0“ eingeben.
  • „Entfernen, wenn Ortskennzahl übereinstimmend“ deaktiviert und „Präfix hinzufügen“ leer lassen.

Bei uns (3CX 15.5) war die Verarbeitung bereits ab Werk aktiviert, allerdings fehlte die Ortskennzahl und die „Nationale Verkehrsausscheidungsziffer“. Sobald diese nachgetragen waren, klappte das Anrufen.

Quelle:

3CX Forum – Vorwahl + in 00 umwandeln

3CX: snom-Telefone mit BLF richtig provisionieren

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Als Askozia-Umsteiger stolpert man bei 3CX mitunter über eher unerwartete Schwierigkeiten: Wir setzen i.d.R. IP-Telefone von snom ein. In Verbindung mit Askozia gab es da (imho) nicht viel zu beachten. Bei 3CX sieht es leicht anders aus.

So wunderte es mich, das nach dem direkten Provisionieren von 3CXPhone im CTI-Modus erstmal wie erwartet Anrufe initialisiert werden konnten. Wurde der Client allerdings beendet und wieder gestartet, klappte dies nicht mehr, es war sofort besetzt und es schien Anhand der Display-Anzeige und der Anrufliste, das man seine eigene Nebenstelle anrufen würde.

Nachdem ich mir darauf selbst nach längerem Suchen keinen Reim machen konnte, wurde das Thema im Forum gepostet:

3CX Phone – 3CXPhone – Anrufe klappen nur direkt nach der Provisionierung

3cxilias gab dann das richtige Stichwort mit BLF vor. Danach gesucht, fand sich diese Doku:

3CX – IP Phone BLF/DSS Keys

Der relevante Hinweis findet sich im Abschnitt „Line Keys“:

"Note that when the 3CX Client is used in CTI mode (legacy CTI),
BLFs set as Line keys are mandatory on position 1 and 2!"

und

"Snom Note: It is advised to have at least 2 BLF keys set as Line keys
to make attendant transfers easy for the device user."

Mit anderen Worten und auf gut deutsch: Die ersten beiden (Funktions-/BLF-)Tasten müssen mit „Leitung“ (engl. „Line“) belegt werden, erst danach die Nebenstellen, Kurzwahlen, etc. belegen:

3CX: Über snom-Telefon die AWS bei der Telekom steuern

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Bei 3CX gibt es ein paar Möglichkeiten, wie man Anrufe weiter- oder umleiten kann. Möchte man schnell und einfach eine Rufnummer direkt beim Provider umleiten, so bieten sich die entsprechenden Steuercodes in Verbindung mit den Kurzwahltasten an.

In diesem Beispiel wird über zwei Funktionstasten auf einem snom 720 die Anrufweiterschaltung (AWS) bei der Deutschen Telekom gesteuert:

  • In der betreffenden Nebenstelle unter „BLF“ zwei individuelle Kurzwahlen anlegen.
  • Zum Aktivieren der AWS „*21*<Rufnummern>#“ eingeben.
  • Bei der Zweiten Taste zum Deaktivieren der AWS „#21#“ eingeben.

In Farbig und bunt sieht das in etwas so aus:

Anschließend das Telefon neu provisionieren.

Randbemerkung: Seinerzeit bei Askozia hatte ich damit irgendwie kein Glück. Sei’s drum, ist rum 😉

Quelle:

Wie kann ich Leistungsmerkmale am IP-basierten Anschluss mit den Telefontasten steuern (Steuercodes)?


Nokia 6 und Android 8.0 Oreo

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Bis gestern hatte ich eigentlich nur vernommen (oder es ist an mir vorübergegangen), das Android 8.0 Oreo nur für das größere Nokia 8 veröffentlicht wurde. Freilich, für die kleineren Geräte war es angekündigt. Umso überraschter war ich, als mir das aktuelle Android als Aktualisierung angeboten wurde, denn ich hatte lediglich mit der Februar-Aktualisierung für Android 7 gerechnet.

Das Upgrade ist trotz ungefähren 1.7GB (dank schnellem WLAN und 100Mbit/s Internetzugang) schnell heruntergeladen und nach ein paar Minuten installiert.

Nicht nervös werden darf man angesichts mehrerer Neustarts. Im ersten Moment wirkt dies wie eine Bootschleife, aber keine Panik und etwas Geduld haben.

Soweit ich es aktuell nach den ersten Stunden beurteilen kann, läuft alles wie gehabt. Sämtliche meiner verwendeten Apps können gestartet werden, von daher sieht im Moment alles gut aus. Falls sich daran etwas ändern sollte, werde ich es berichten.

Wortmann Terra PC-Business 6000 Silent, Windows 10 und Wake-on-LAN

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Synology DSM: Wake-on-LAN für Computer einrichten

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Mittels eines entsprechend ausgestatteten NAS und kompatible Computer ist es möglich, letztgenannte automatisch z.B. für eine nächtliche Datensicherung automatisch zu starten.

Ab Synology’s DSM 6.x sieht der Weg zur Einrichtung wie folgt aus:

  • Am NAS anmelden.
  • Auf „Systemsteuerung“ klicken.
  • Im Abschnitt „System“ auf „Aufgabenplanuer“ klicken.
  • Auf „Erstellen – Geplante Aufgabe – Benutzerdefiniertes Skript“ klicken.
  • Bei „Vorgang“ einen Namen vergeben.
  • Bei „Zeitplan“ die gewünschten Zeiten einstellen.
  • Bei „Aufgabeneinstellung“ unter „Befehl ausführen“ folgendes eintragen:
/usr/syno/sbin/synonet –wake XX:XX:XX:XX:XX:XX eth0

„XX:XX…“ ist dabei die MAC-Adresse des zu startenden Computers. Es können mehrere Befehle untereinander eingetragen werden.

Auf diese Art und Weise lassen wir bei manchen Kunden nachts die Computer starten und eine unter Windows geplante Aufgabe führt Drive Snapshot für die Datensicherung aus.

Quellen:

kickinass.net – Synology DSM 6 WOL ohne ether-wake

Bootstick Blog – Synology Wake-on-lan (without additional packages)

Windows: Icons aus Anwendungen extrahieren

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Benötigt man z.B. für eigene Verknüpfungen einer Anwendung das passende Icon von der „Original-Anwendung“, so kann man dieses mit Glück in Form einer *.ico-Datei im Programmordner finden oder direkt aus der entsprechenden ausführbaren Datei über die Windows-Bordmittel auslesen. Kann beides nicht verwendet werden, so schlägt die Stunde der Drittanbieter-Tools.

Schnell und simple ist IconsExtract von Nir Sofer (NirSoft). Einfach das Tools starten, den Suchordner angeben und das Ergebnis mehr oder weniger abarbeiten.

Tipp: I.d.R. wird bei „Save selected icons“ nur das Standard- bzw. erste Icon aus der Anwendung gespeichert, mitunter ist dieses allerdings zu klein. Über „Properties“ kann man nach weiteren Icons in der Anwendung suchen und diese herauskopieren (leider nicht speichern), d.h. man muss ggf. den Hintergrund mit der weiter unten genannten Anwendung transparent machen und das Icon speichern.

Am Beispiel vom ecoDMS Client kann man im Screenshot erkennen, das mehrere Icongrößen verfügbar sind:

Icons aus Anwendungen extrahieren, editieren oder neu erstellen geht mit Greenfish Icon Editor Pro. Leider funktioniert auf der Homepage der Download nicht, dafür gibt’s eine Ausgabe bei PortableApps.

Leider fehlt im Gegensatz zu IconsExtract die Möglichkeit, nach unterschiedlich großen Icons in der Anwendung zu suchen. Man kann sich allerdings gut mit der Kombination aus beiden Tools helfen. Gemeint ist mit IconsExtract das größere Icon kopieren und in Greenfish Icon Editor Pro einfügen und weiter verarbeiten.

Mit den MIDI Tools Fehler finden oder generell MIDI-Daten beobachten

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Neulich habe ich in meiner Dappischkeit meinen Akai LPD8-Controller falsch konfiguriert und mich erstmal gewundert, warum nichts geht.

Nach einem kurzen Blick mit den MIDI Tools von Mountain Utilities war dann schnell klar, warum es nicht tut wie es soll. Daher an dieser Stelle eine Empfehlung für’s Troubleshooting oder wenn man auch mal so schauen möchte, was da MIDI-mässig so alles passiert. Die Tools stehen für Windows und OS X zur Verfügung.

MS Office: Produktschlüssel ändern

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Möchte man den Produktschlüssel (aka Lizenzschlüssel, Product Key) von Microsoft Office ändern, so hat man im Idealfall die Möglichkeit, dies über die „Systemsteuerung – Programme und Features – Microsoft Office…“ über „Ändern“ zu erledigen. Bei den Klick-und-Los-Varianten (Click-to-Run) von Office ist dieser Weg leider nicht beschreitbar.

Stattdessen muss man auf die Eingabeaufforderung ausweichen:

Bisherigen Product Key entfernen:

cscript "C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\Office15\OSPP.VBS" /unpkey:XXXXX

„XXXXX“ ist dabei der letzte Block des installierten Produktschlüssels. Kennt man diesen nicht, so kann man diesen per

cscript "C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\Office15\OSPP.VBS" /dstatus

ermitteln.

Neuen Product Key einfügen:

cscript "C:\Program Files (x86)\Microsoft Office\Office15\OSPP.VBS" /inpkey:XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX-XXXXX

Anschließend noch Office per Internet, Telefon oder SelfService-Portal aktivieren.

Quelle:

MS Office – Support – Install – Change your Office product key

Windows 10: Das automatische Suchen und Installieren von Druckern & Co. abgewöhnen

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In der Voreinstellung sucht und installiert Windows 10 automatisch Drucker und andere Netzwerkgeräte. Das kann für den gemeinen Anwender bequem sein, allerdings sorgt dies auf der anderen Seite auch für Schwierigkeiten.

Beispielsweise kommt es vor, das Drucker mehrfach installiert sind, i.d.R. einmal durch die Automatik und einmal durch das eigentliche (manuelle) Setup durch den Administrator oder versierten Anwender.

Unangenehm kann diese Automatik zudem werden, wenn man mit einem Notebook viel unterwegs ist und sich dann aus unterschiedlichen (privaten) Netzen Drucker und Co. im System ansammeln.

Deaktivieren lässt sich dies wie folgt:

  • Über „Systemsteuerung“ oder über „Einstellungen – Netzwerk und Internet – Status“ zu „Netzwerk und Freigabecenter – Erweiterte Freigabeeinstellungen – Privat – Netzwerkerkennung“ wechseln.
  • Den Haken entfernen bei „Automatisches Setup von Geräten aktivieren, die mit dem Netzwerk verbunden sind“.
  • „Änderungen speichern“ anklicken.


pfSense: WAN-Geschwindigkeit direkt am Router messen

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Die nahezu schon klassischen Geschwindigkeitstest mittels Browser wie z.B. über wieistmeineip.de oder speedtest.t-online.de haben alle im weitesten Sinne den Nachteil, das diese erst nach dem Router, Switch, ggf. über WLAN und nochdazu Computer-/ Browser-/Virenscanner abhängig sind.

Wenn die Internetverbindung lahmt, gilt es zu klären, woran es hängt. Eine Messung über eine WLAN-Strecke kann dabei schon zum Flaschenhals werden, je nach Stand der Technik, der Stabilität der Verbindung und weiteren Einflüssen.

Über Netzwerkkabel ist es da schon besser, aber auch hier kann z.B. die Netzwerkschnittstelle oder der eingesetzte Switch Schwierigkeiten bereiten.

Im Falle einer pfSense kann man mit wenig Aufwand direkt vom Router aus mit Hilfe des Portals Speedtest.net eine Messung durchführen.

Vorausgesetzt ist entweder der direkte Zugriff auf die Konsole oder mittels ssh.

Die notwendigen Pakete werden mit

pkg install py27-speedtest-cli

installiert.

Anschließend einmal Ab- und erneut anmelden.

Die eigentliche Messung wird mit

speedtest-cli

gestartet. Die Ausgabe sind dann beispielsweise so aus:

Retrieving speedtest.net configuration...
Testing from Deutsche Telekom Business (<Öffentliche IP>)...
Retrieving speedtest.net server list...
Selecting best server based on ping...
Hosted by Spacken.net (Hagen) [141.07 km]: 24.503 ms
Testing download speed................................................................................
Download: 49.80 Mbit/s
Testing upload speed................................................................................................
Upload: 19.08 Mbit/s

In diesem Fall handelt es sich zwar um einen 100Mbit/s VDSL-Anschluss, aber wie man sieht kommt nur in etwa die Hälfte an Bandbreite an. Nach Rücksprache mit der Telekom war klar warum das so ist: Am Netz in diesem Quartier wurden arbeiten durchgeführt (BNG-Umbau), dadurch kam es zur Beeinträchtigung. Nach einmal „Modem stromlos nehmen“, einem Line Reset durch die Telekom und Modem wieder starten war alles wieder in Ordnung.

Tipps:

  • Deutsche Server auflisten: speedtest-cli –list | grep Germany
  • Bestimmten Server verwenden: speedtest-cli –server <NR>

Bei mehreren Testläufen wurden zwar automatisch die nächstgelegenden Server (auf Basis von Ping) verwendet, aber das Ergebnis lies dann eher einen DSL 16.000 vermuten.

Grundsätzlich sollte man mehrere Messungen durchführen, bevor man die Störungstelle kontaktiert.

Quelle:

Got tty – pfSense WAN Geschwindigkeit mit Hilfe von speedtest messen

Got tty – Netzwerktests auf der Shell

Windows: Zwischenablage bei RDP- und RemoteApp-Verbindungen neu starten

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Arbeitet man über Remotedesktopverbindungen oder verwendet RemoteApps, kann es vorkommen, das die Zwischenablage zwischen lokalem Rechner und der RDP-Verbindung nicht mehr funktioniert. I.d.R. macht sich das damit bemerkbar, das z.B. Text nicht mehr hin- und her kopiert werden kann.

Abhilfe schafft das Neustarten der „RDP-Zwischenablageüberwachung“ („rdpclip.exe“) auf dem entferntem Computer (z.B. dem Terminalserver). Dazu stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung, wie z.B. über den Task-Manager. Über ein kleines Skript lässt sich dies einfacher und schneller handhaben und es bietet gerade bei Terminal- und RemoteApp-Servern die Möglichkeit, das der Benutzer dies per Doppelklick selbst ausführen kann.

Ein simples

taskkill /im "rdpclip.exe"
rdpclip.exe

führt evtl. bei einer Remotedesktopverbindung zu einem Arbeitsplatz zum Ziel. Bei einem Terminalserver mit mehreren angemeldeten Benutzern kommt es allerdings zu „Zugriff verweigert“-Meldungen, da dann versucht wird alle „rdpclip.exe“-Prozesse zu beenden, auch die der anderen Benutzer, auf die man keinen Zugriff hat.

Besser ist es da, nur für den Benutzer bei dem die Zwischenablage streikt, den betreffenden Prozess neu zu starten:

@echo off

taskkill /FI "USERNAME eq %username%" /im "rdpclip.exe" /f
timeout /t 5 /nobreak
start rdpclip.exe

Diesen Vierzeiler kann der Benutzer selbst ausführen. Ferner kann das Skript als RemoteApp freigegeben werden.

Erfahrungsgemäss muss das Beenden erzwungen werden (Parameter „/f“) und eine kurze Pause zwischen Beenden und Neustart kann nicht schaden („timeout…“), vor allem dann, wenn das Beenden einen Moment benötigt. Damit das Skript nicht bei „rdpclip.exe“ hängen bleibt, wird dies über „start…“ aufgerufen.

Quelle:

TechTalk – Copy and Paste is not working on my Remote Desktop Connection… what’s wrong?

Windows 10: Ordner-Verknüpfung in einer Symbolleiste der Taskleiste öffnet Eingabeaufforderung…

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…statt des Zielordners. Sperriger Titel, umschreibt aber genau die Situation. Aus der Rubrik „Es könnte so einfach sein“ stammt diese Kinderkrankheit.

Das eigentliche Ziel des Vorhabens war schnell und einfach von der Taskleiste aus auf bestimmte Ordner zugreifen zu können. Dazu wurde zunächst ein Ordner eingelegt, in diesem die Ordner- und ein paar Anwendungs-Verknüpfungen angelegt und dieser Ordner als neue Symbolleiste zur Taskleiste hinzugefügt.

Während es mit den verknüpften Anwendungen keinerlei Schwierigkeiten gab, sorgte das das Anklicken eines verknüpften Ordners dafür, das statt des Ordners eine Eingabeaufforderung mit dem Ziel-Pfad aufging.

So spontan lies sich im Netz dazu nichts finden, ferner sollte deswegen nicht allzuviel Zeit verbraten werden. Eine potentielle Lösung oder ein quick-and-dirty-workaround besteht darin, die Ordner-Verknüpfungen zu bearbeiten und um den Pfad zum Explorer zu erweitern:

  • Ziel: C:\Windows\explorer.exe C:\Users\%username%\Downloads
  • Ausführen in: C:\Windows

Das Ganze funktioniert auch mit Netzwerk-Pfaden.

Update 23.02.2018

Unter Windows 7 und 8.1 funktioniert die Verknüpfung ohne Schwierigkeiten und ohne Überarbeitung, es scheint also wirklich etwas „verschlimmbessertes“ von Windows 10 zu sein.

Mit Thunar unter Debian 9 Stretch und Xfce-Desktop auf Windows-Dateifreigaben zugreifen

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Installiert man Debian 9 Stretch mit Xfce als Desktop so kann der Dateimanager Thunar zunächst nicht auf Windows-Freigaben zugreifen. Damit der Zugriff gelingt, müssen zunächst ein paar Pakete nachinstalliert werden.

Im Terminal mit root-Rechten folgenden Befehl ausführen:

apt install libsmbclient smbclient gvfs-backends

Ebenfalls im Terminal kann nun bereits mit

smbtree

geschaut werden, um die Windows-Computer à la Netzwerkumgebung in der Domäne oder Arbeitsgruppe angezeigt werden können. Ist das der Fall, kann nun im Thunar ebenfalls der Zugriff unter „Netzwerk – Netzwerk durchsuchen“ erfolgen. Alternativ kann in der Adresszeile durch „smb://<hostname oder ip-adresse>“ direkt auf einen Windows-Computer zugegriffen werden.

Quellen:

Linux Mint – Forum – [SOLVED] Can’t access SMB share (Mint rolling release Xfce)

Debian User Forum – [SOLVED] Unable to browse network

MS SQL Server 2014 Express auf einem Domänencontroller installieren

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Gerade bei kleinen Umgebungen in denen es nur einen Server gibt oder z.B. ein SBS oder Essentials Server zum Einsatz kommt, die in der Regel Domänencontroller sind, hat man kaum eine andere Möglichkeit, als den SQL Server (Express) dort zu installieren.

Empfohlen wird dies (aus Sicherheitsgründen) nicht, wenn man allerdings keine andere Wahl hat, ist es dennoch möglich. Das Setup blockiert die Installation auf einem Domänencontroller nicht.

Bietet die Anwendung die den SQL Server benötigt die Möglichkeit, einen bestehenden SQL Server bzw. eine bestehende Instanz zu verwenden, so hat man gute Karten, diese Kombination zum Laufen zu bekommen.

Schwierig kann es hingegen sein, wenn der SQL Server (Express) von einem Anwendungssetup mitgebracht und automatisch installiert wird. Dann läuft man ggf. chancenlos in eine Fehlersituation hinein, ohne etwas ändern zu können.

Woran hängt es überhaupt?

Laut Recherche kann es dafür mehrere unterschiedliche Gründe geben. Im vorliegenden Szenario scheiterte die erfolgreiche Einrichtung am Dienstkonto. Per Standard soll vom Setup ein Benutzer in der Art „NT Service\MSSQL$<INSTANZNAME>“ eingerichtet werden. Auf einem Domänencontroller scheitert dies allerdings. Darüber hinaus kann der SQL Server Express nicht mit den Benutzerkonten „Lokaler Dienst“ oder „Netzwerkdienst“ ausgeführt werden.

Workaround

Als schnelle Lösung kann das „SYSTEM“-Konto verwendet werden. Dieses muss bei der Installation ausgewählt werden. Ein nachträgliches Ändern ist zwar über die Diensteverwaltung umsetzbar, allerdings ist unter Umständen die zugrundeliegende Installation unvollständig oder dermaßen Defekt, das ein Start bzw. eine Reparatur nicht möglich sind. Dies kann man, wenn man so mag, dead-on-arrival nennen.

Ausgehend von einer Standard-Installation muss das Dienstkonto von „NT Service\MSSQL$MSQLEXPRESS“ zu „NT-AUTORITÄT\SYSTEM“ geändert werden:

Alternativ kann ein eigenes Dienstkonto für den SQL Server-Dienst manuell angelegt und bei der Installation ausgewählt werden. Siehe dazu:

MS SQL – Konfigurieren von Windows-Dienstkonten und -Berechtigungen

windowsserversecurity.com – Step-by-Step Guide to Configure Group Managed Service Accounts

Jeff’s Blog – Managed Service Accounts in Server 2012 R2

Welche Anwendungen betrifft es?

Dieser Beitrag entstand aufgrund des Umstands, das bei einem Kunden SFirm V4 eingeführt werden sollte. Beim gemeinsamen Termin mit einem Mitarbeiter der Sparkasse scheiterte die Installation aufgrund der zuvor genannten Dienstkonten-Gegebenheiten. Erst nach Recherche und Tests konnte die Lösung mit dem „SYSTEM“-Konto ermittelt und angewendet werden. Bei dem Server handelt es sich um einen Windows Server 2012 R2 Foundation.

Star Finanz, der Hersteller von SFirm, liefert jenseits der automatischen Installation des SQL Server Express die Möglichkeit, eine bestehende Instanz nutzen zu können. Dazu ist neben der SQL Server-Installation die Vorbereitung für die SFirm-Installation notwendig. Auf der Homepage finden sich dazu die notwendigen Schritte:

SFirm – Anleitungen und Info-Dokumente zu SFirm

Siehe dort „Installation von SFirm (inkl. MS SQL Server)“. Am einfachsten geht es mit  dem Assistenten (Kapitel 5, Seite 27), alternativ mit Batch/SQL-Skript oder per Management Studio.

Hinweis: Das SFirm-Setup installiert einige Abhängigkeiten. Diese erfordern einen Neustart. Zum Zeitpunkt als dieser Beitrag geschrieben wurde war es leider so, das selbst wenn bei der „Neustart“-Abfrage man „Nein“ angeklickt hat, der Server dennoch neustartet. Im laufenden Betrieb ist das gelinde ausgedrückt einigermaßen ungut. Darüber hinaus ist es wichtig, das der Server auf einem aktuellen Stand in Sachen Windows Updates ist, andernfalls kann es zu nicht näher definierten Fehlern bei der Installation kommen wie z.B. das der SFirm-Updatedienst nicht gestartet werden kann und in Folge das Setup abbricht.

Bemerkung: Damit ein manuell installierter SQL Server (Express) mit SFirm als auch weiteren Anwendungen und Netzwerkarbeitsplätzen funktioniert, sind ggf. zusätzliche Schritte notwendig. Stichsätze dazu sind:

  • Den Dienst „SQL Server-Browser“ starten.
  • Dynamische TCP-Ports deaktivieren.
  • Port „1433/tcp“ (SQL Server-Standardport) konfigurieren
  • Die Ports „1433/tcp“ (SQL Server) und 1434/udp“ (SQL Server-Browser) in der Windows-Firewall freigeben.

Der Lesart nach kann es ebenso kleine JTL-Installationen betreffen. Mit Sicherheit gibt es noch viele weitere Anwendungen.

Quellen:

BASICS.NET – SQL Server 2012 Express: How to install on a Windows 2012 R2 Domain Controller

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