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Bvckup 2: WebDAV als Sicherungsziel verwenden

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Bvckup 2 kann neben SMB- auch WebDAV-Freigaben als Sicherungsziel verwenden. Möglich ist dies durch die Windows-Bordmittel.

Etwas trickreich kann die Einrichtung sein. (IMHO) Am einfachsten gelingt es so:

  • Bei „Backup to“ auf „Browser“ klicken.
  • In der Adresszeile die WebDAV-URL eingeben.
  • Ggf. erscheint eine Abfrage nach den Zugangsdaten, diese eingeben.
  • Ggf. den gewünschten Unterordner auswählen.

Damit es zukünftig keine Schwierigkeiten mit der Anmeldung gibt, die Daten wie hier beschrieben eingeben bzw. die Anmeldung entsprechend konfigurieren:

Bvckup 2: Zugriff auf ein Sicherungsziel im Netzwerk schlägt immer fehl

In der späteren Ansicht wird bei „Backup to“ die Adresse wie folgt dargestellt:

Bei http: \\<Hostname>\DavWWWRoot\<Ordnername>
Bei https: \\<Hostname>@SSL\DavWWWRoot\<Ordnername>

Dies ist für WebDAV unter Windows normal. Verbindet man eine WebDAV-Freigabe mittels „net use“ bekommt man die gleichen Pfade angezeigt.

Hinweis: Verwendet man Bvckup 2 auf einem Windows Server muss das Feature „WebDAV Redirector“ installiert sein!

Quelle:

Microsoft – Docs – Using the WebDAV Redirector


Windows: Schnelle Fehlersuche bei WebDAV-Zugriffsproblemen

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Gut ist, das bei Windows seit einigen Version der Zugriff auf WebDAV-Freigaben relativ einfach möglich ist. Weniger gut gelungen sind allerdings die Fehlermeldungen, die man allen voran vom Befehl „net use“ erhält.

Richtig Kurios kann es beim Troubleshooting werden, wenn der Zugriff mittels Browser gelingt, aber mittels „net use“ nicht. Dazu muss man erwähnen, das die Browser durchaus (Fehler-)Toleranter sein können als die Windows-Bordmittel.

Um jenseits vom Browser und ohne die Windows-Bordmittel den Zugriff zu testen, kann man auf das Tool CarotDAV zurückgreifen. Dieses kann installiert oder portable genutzt werden.

Beim Neuanlegen einer Sitzung kann man den Zugriff bereits testen und erhält so einen ersten Überblick:

Einen Namen und die URI sowie die Zugangsdaten eingeben und auf „Test“ klicken.

Im Idealfall sieht das Ergebnis so oder so ähnlich aus:

Kommt es zu einem Fehler, so wird dieser in dem Textfeld darunter angezeigt. Ein Beispiel wäre:

Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (405) Unzulässige Methode.
bei Rei.Fs.Webdav.WebdavFs.GetResponse(HttpWebRequest request, Boolean notreqstream)
bei Rei.Fs.Webdav.WebdavFs.InnerGetInfo(Uri target, DepthType depth)
bei Rei.Fs.Webdav.WebdavFs.GetInfoAndEntries(Uri targeturi)
bei Rei.Fs.Webdav.ConnectionTestForm.Check()

In diesem Fall war auf dem IIS zwar WebDAV installiert und konfiguriert, aber schlichtweg nicht aktiviert.

Outlook: Ordnernamen von IMAP-Postfach zurücksetzen

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Outlook und IMAP ist nicht gerade eine Liebesbeziehung, viel zu oft gibt es Schwierigkeiten oder anderen Ungereimtheiten, auch wenn es im Laufe der Zeit besser geworden ist.

Im Rahmen eines Kunden-Projekts wurde Outlook 2019 von POP3- auf IMAP-Postfächer umgestellt. Bei manchen Arbeitsplätzen klappte dies ohne Überraschungen, bei anderen wiederum waren die Ordnernamen im IMAP-Postfach auf englisch statt auf deutsch oder sogar „denglisch“.

Mit Hilfe der folgenden beiden Befehle kann man dies mitunter lösen:

outlook.exe /resetfoldernames
outlook.exe /resetfolders

Auf bislang einem PC blieb allerdings der „Drafts“-Ordner in der Anzeige bestehen, obwohl „Entwürfe“ vorhanden und offensichtlich auch genutzt wird.

Was evtl. auch hilft (ungetestet):

Je nach Anbieter kann zudem helfen, den Standardpfad auf „INBOX“ zu ändern.

Mitunter ist das Outlook-Profil derart zerschossen, das nur eine Neuanlage hilft.

Quelle:

HowTo-Outlook – Command line switches for Outlook 365, 2019, 2016, 2013, 2010 and previous

The good & the bad with S.M.A.R.T.

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Zur Abwechslung mal ein englischer Titel, etwas besseres fiel mir heute früh nicht ein 😉 Worum geht’s eigentlich?

S.M.A.R.T. (Self-Monitoring, Analysis and Reporting Technology) ist eigentlich eine feine Sache, bekommt man so doch hoffentlich rechtzeitig mit, das die Festplatte oder SSD im Sterben liegt. Damit das funktiuoniert müssen ein paar Dinge stimmig sein, die da wären:

Im BIOS des Computers muss das Feature vorhanden (i.d.R. Standard) und aktiviert sein. Im Falle von Servern oder RAID-Controllern und HBAs muss es ebenfalls unterstützt werden. So bekommt man bereits beim Starten des Systems meist eine Warnung wenn etwas nicht stimmt.

Im laufenden Betrieb muss eine Anwendung vorhanden sein, die die Werte ausliest sowie auswertet und ggf. eine Meldung anzeigt. Bei Intel kann das z.B. der RST-Treiber samt Tool sein, bei RAID-Controllern die entsprechenden Verwaltungstools, ansonsten gibt es noch Drittanbieter-Werkzeuge wie z.B. HWiNFO oder CrystalDiskInfo, uvm.

Die Erfahrung hat gezeigt, das meist zuerst fehlerhafte Blöcke bzw. Sektoren gemeldet werden und dann irgendwann später das Laufwerk nicht mehr ansprechbar ist. Bei manchen SSDs, z.B. von Intel, bekommt man vorab eine Meldung, dass das Lebensende naht. So oder so hat man in diesen Fällen meist etwas Zeit, die Daten zu sichern und das Laufwerk zu ersetzen. Speziell bei SSDs kann allerdings der Ausfall, im Gegenstz zur guten alten Festplatte, dann recht schnell kommen. Man sollte also nicht allzu lange warten.

Soweit der Idealfall. Leider gibt es immer mal wieder seltsames. Auch S.M.A.R.T. sieht und findet nicht alles, Überraschungen kann es immer und jederzeit geben. So hatten wir, bei klassischen mechanischen Festplatten oft schon fehlerhafte Blöcke ohne das die Selbstdiagnose etwas davon mitbekommen oder angemeckert hatte. Diese äußerten sich in merkwürdigen Verhalten des Computers wie Langsam, kurz Hängen bleiben/Stocken, Abstürzen, langsames Starten, usw.

So manchen Fehler sah man erst bei einer mehr oder weniger eingehenden Diagnose (chkdsk, HD Tune, den Surface Test in MiniTool Partition Wizard und Co., in Verbindung mit der Datensicherung wie z.B. mit Drive Snapshot, usw.).

Eine erst kürzlich ereignete Kuriosität wurde ebenfalls dokumentiert:

Windows: PC stürzt bei der Datensicherung mit Veeam Agent for Windows ab, mit Macrium Reflect nicht

Ein paar Wochen später war die SSD dann tatsächlich defekt.

Manchmal ist die Sache allerdings auch etwas unschlüssig:

Bei uns im RZ gibt es ein System mit zwei 4 TB HDDs, im alten Server meldete S.M.A.R.T. für eine der beiden Laufwerke Fehler. Eine weitere Diagnose zeigte allerdings keine Auffälligkeiten. Nach der Migration des betroffenen Servers und dem Umzug der HDDs in ein neues Gerät wurden keine Fehler mehr gemeldet.

Auf einem Kundenserver meldet CrystalDiskInfo für eine von zwei SSDs Fehler, wiederum Intel RST, sowie HWiNFO und weitere melden keine Fehler. Wer lügt nun?

Im Großen und Ganzen ist und bleibt S.M.A.R.T. eine feine Sache, dennoch darf man nicht alles Glauben was man sieht.

Update 15.10.2020

Kaum veröffentlicht, schon ein kleiner Nachtrag:

Wird eine Festplatte oder SSD mittels USB-Adapter an einen Computer angeschlossen, gelten nicht die Voraussetzungen wie eingangs erwähnt, vielmehr muss der USB-Adapter sozusagen das Durchreichen von S.M.A.R.T. unterstützen. Ebenso verhält es sich mit sogenannten USB-Docks bzw. Dockingstations. Gleiches gilt (leider) auch für so manchen eSATA-Anschluss-Adapter und weitere externe Laufwerksgehäusen.

Windows: (Weitere) Anmeldungen am Terminalserver via RDP deaktivieren

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Es macht durchaus Sinn auf einem Terminalserver z.B. wegen Wartungsarbeiten die Anmeldung via Remotedesktopverbindung (RDP) zu deaktivieren, damit sich nicht doch ein Benutzer dorthin verirrt.

In der Eingabeaufforderung geht das einfach mit

change logon /disable

Zu beachten ist, das bereits vorhandene Sitzungen/Verbindungen vorhanden bleiben!

Das umgekehrte Weg, also das Reaktivieren der RDP-Anmeldungen, geht mit

change logon /enable

„Ziehen Sie einen noch größeren Nutzen aus Windows 10“ loswerden oder auch nicht

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Seit geraumer Zeit nervt Microsoft Windows 10-Nutzer mit der „netten“ Erinnerung das man die Einrichtung abschließen soll. Genauer ausgedrückt geht es im die tolle Vollbild-Meldung mit der Überschrift „Ziehen Sie einen noch größeren Nutzen aus Windows 10“.

Das Ganze scheint nur bei den Anwendern aufzutreten, die kein Microsoft-Konto verwenden, oder anders ausgedrückt: Alle die ein lokales Benutzerkonto verwenden sind davon betroffen. Das Ganze irritiert zudem, da die eigentliche Einrichtung des Benutzers schon längst abgeschlossen ist.

Nun ja, Microsoft ist es offensichtlich ein Dorn im Auge, das es noch Anwender ohne Cloud gibt, immerhin versucht man ja auch auf anderen Wegen die Nutzer in die Cloud zu nötigen. Über das für und wieder, Datenschutz, die generelle Notwendigkeit, usw. lässt sich streiten.

Möchte man diese Meldung los werden, kann man je nach Windows 10-Version in der „Einstellungen“-App unter

System - Benachrichtigungen und Aktionen

die Benachrichtigungen deaktivieren. Alternativ gibt es, ebenfalls in Abhängigkeit zur Windows 10-Version verschiedene Registry-Werte, siehe dazu:

Deskmodder.de – Wiki – Deaktivierung von Ziehen Sie einen noch größeren Nutzen aus Windows 10

Jedenfalls hilft das bei mir (Windows 10 Pro – 2004) alles nichts, die Meldung erscheint dennoch. Wie man z.B. in den Kommentaren zu

GameStar – Windows 10 nervt Nutzer mit Fullscreen-Meldung – Das könnt ihr tun

nachlesen kann, geht es auch vielen anderen so.

Das Ganze ist extrem nervig, zumal es in unregelmässigen Abständen erscheint. Darüber hinaus hat man eigentlich noch mehr und vor allem besseres zu tun, als ständig wegen Microsoft irgendetwas nachbessern zu müssen. Mal so als Spekulation rausgehauen könnte man vermuten, das die Redmonder so lange damit ankommen, bis das man entnervt nachgibt.

Ist quasi das Gleiche wie mit den netten Cookie-Hinweisen auf Internetseiten uvm.

VirtualDJ: Gain-Wert pro Song ändern oder zurücksetzen

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In der Voreinstellung stellt VirtualDJ den Gain pro Song automatisch ein, wurde die Einstellung von autoGain auf „auto+remember“ oder „remember“ geändert und man bearbeitet allerdings Tracks nach, wo sich u.a. die Lautstärke ändert, dann stimmen die ursprünglich von VirtualDJ analysierten und gespeicherten Werte nicht mehr.

Um den Gain-Wert zu ändern muss man innerhalb von VirtualDJ beim betreffenden Song aus dem Kontextmenü heraus (unter Windows mit der rechten Maustaste) den „Tag Editor“ öffnen.

Im Feld „Gain“ kann dann ein anderer Wert eingetragen werden.

Manchmal braucht es mehrere Anläufe bis alles passt, soll heißen:

Song laden, Gain-Wert im Mixer anschauen, ggf. probieren was einem am besten gefällt.

Im Idealfall klappt es, das VirtualDJ bei eingestelltem „remember“ für autoGain diesen Wert automatisch speichert, manchmal haut das allerdings nicht hin.

In diesem Fall den Song entladen, im „Tag Editor“ den Gain-Wert ändern und den Song neu laden.

Windows: Alternative Datei-Manager (mit Smartphone-Zugriff)

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Alternativen zum Windows-eigenen Datei-Manager Explorer gibt es einige, von open source bis kommerziell ist alles dabei. Von ganz einfach bis hochkompliziert sowie spezialisiert und Multi-Plattform-fähig (Linux, Mac, Windows) hat man eine große Auswahl.

Was mich nun auf die Suche nach einer Alternative getrieben hat ist der Umstand, das ein Kopieren von mehreren Dateien auf ein per USB-Kabel verbundenes Smartphone nicht funktioniert, wenn manche Dateien bereits vorhanden sind und nicht überschrieben werden sollen.

Vom Explorer her kennt man den Dialog, das es eine oder mehrere Datei(en) bereits gibt und was nun geschehen soll. Beim genannten Szenario passiert nachdem man für die erste oder auch alle Datei(en) festgelegt hat, das diese nicht überschrieben werden sollen schlichtweg gar nichts mehr. Kurz gesagt ist das unpraktisch, Abhilfe ist allerdings nahe.

Alternativen zum Explorer wie z.B. den FreeCommander kennt man, in der standard-mäßigen Ansicht sieht man Mobilgeräte allerdings nicht. Blendet man via

Ansicht - Baumansicht

bzw. „ALT + T“ die Baumstruktur ein, kann man unterhalb von „Dieser PC“ das Gerät auswählen. Dank der „Vergleichen“-Schaltfläche hat man Differenzen in zwei Ordner schnell ermittelt.

Eine weitere Alternative wäre der Multi Commander. Bei diesem kann man direkt links oben für jeden Tab das Gerät auswählen. Smartphones und ähnliches werden als „transportabel“ angezeigt. Interessant können die verschiedenen Vergleichsoptionen aus dem „Bearbeiten“-Menü sein. So können beispielsweise fehlende Dateien direkt ausgewählt werden.

Der Vollständigkeit halber: Kein Erfolg gab’s mit dem Double Explorer, gemeint ist die Anzeige bzw. der Zugriff auf mobile Geräte. Dennoch eine interessante Alternative, daher soll sie nicht unerwähnt bleiben.

Neben umfangreicheren Funktionen bieten alle genannten Explorer-Alternativen zudem an, diese sowohl zu installieren als auch portable zu nutzen.


MDaemon: Die Blacklist eines Benutzers bearbeiten

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Aus der MDaemon-Verwaltungsoberfläche heraus lässt sich zwar die Whitelist eines Benutzerkontos bearbeiten, nicht aber die Blacklist. Mit Hilfe eines Text-Editors kann der Administrator auch ohne Zugriff auf das jeweilige Postfach die benutzer-eigene Blacklist anpassen.

Der Pfad zur Blacklist lautet:

LW:\MDaemon\Users\<Domain>\<User>\BlackList.IMAP

In der Datei „AddrBook.mrk“ befinden sich die jeweiligen Einträge. Diese Datei kann einfach mit Notepad geöffnet sowie bearbeitet werden und hat beispielsweise folgenden Inhalt:

<addressBook version="9.5.5" encoding="utf-8" lastModified="2020-01-09T10:03:21.180Z">
<contact>
<guid><![CDATA[597911357aa24a4aa1d884df3f35c8ca]]></guid>
<modified>2020-01-09 11:03:21</modified>
<fullName><![CDATA[Vorname Nachname]]></fullName>
<email><![CDATA[info@HierStehtDieAbsenderDomain.com]]></email>
</contact>
</addressBook>

Pro Blacklist-Eintrag gibt es einen entsprechenden Absatz der von „<contact>“ bis „</contact>“ reicht. Durch Löschen des entsprechenden Absatzes wird der Blacklist-Eintrag entfernt. Nachdem die Änderung gespeichert wurde, greift diese bereits. Ein Dienst-Neustart o.ä. ist nicht notwendig.

Gibt es bereits Nachrichten in der Defekt-Warteschlange, die wegen des Backlist-Eintrags nicht weiterverarbeitet wurden, so können diese nach einem Rechtsklick und der Auswahl von „Verschieben“ in die lokale Warteschlange übergeben werden. Von dort aus werden sie zeitnah (wieder) verarbeitet und zugestellt.

MailStore Server: Plötzlich auftretenden Zertifikatsfehler bei der Archivierung

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(Natürlich) An einem Wochenende meldete das Monitoring plötzlich Probleme bei der E-Mail-Archivierung bei einem Kunden.

Der dortige MailStore Server ruft die Nachrichten von einem MDaemon Messaging Server ab. Bislang bei diesem (und vielen anderen Kunden) kein Problem.

Im Fehlertext fand sich folgender Hinweis:

Die Prüfung des SSL/TLS-Serverzertifikats ist fehlgeschlagen. Um die Zertifikatsprüfung zu umgehen, wählen Sie bitte die Option "SSL-Warnungen ignorieren". Details: Unable to perform revocation check of the server certificate.

Kurzum: Der MailStore Server kann nicht überprüfen, ob das Zertifikat zurückgerufen wurde.

Eine erste Prüfung ergab, dass das Zertifikat gültig ist, auch gab es keine Überschneidung mit irgendeiner Verlängerung, ein Dienst-Neustart änderte nichts, ein Aufruf von Webmail mit verschiedenen Browsern zeigte ebenfalls keine Probleme mit dem Zertifikat oder gar des kompletten Pfades. Als workaround wurde dann zunächst die Option „SSL-Warnungen ignorieren“ aktiviert. Damit lief zwar die Archivierung wieder, allerdings bleibt damit eine Warnung seitens des MailStore Servers und in Folge im Monitoring stehen.

Gut zwei Tage später wurde dann diese Option wieder deaktiviert und siehe, es funktioniert wieder. Was auch immer das gewesen war, es ist (im Moment) weg.

Windows: Boot-Umgebung manuell reparieren (BIOS/UEFI beachten)

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Das die Windows-eigene Systemstartreparatur nicht immer zum Erfolg führt, wenn ein Computer nicht mehr startet, ist hinlänglich bekannt. Fortgeschrittene Anwender, Techniker und Administratoren wagen sich in solchen Fällen in die Eingabeaufforderung.

Führt man der Reihe nach folgende Befehle aus, klappt es oft mit der Wiederbelebung:

bootrec /fixmbr
bootrec /fixboot
bootrec /scanos
bootrec /rebuildbcd

Kommt es beim letzten Befehl zu der Meldung „Das angeforderte Systemgerät kann nicht gefunden werden“ sollte man zuerst prüfen, ob man vom passenden Boot-Medium gestartet hat. Gemeint ist dabei das Setup-Medium (USB, DVD) von dem aus die Computerreparaturoptionen aus aufgerufen wurden. Gerade bei den USB-Stick-Varianten sind diese in der Regel, nahezu ganz gleich mit welchem Tool sie erstellt wurden, oft entweder für’s klassische BIOS/UEFI-Legacy oder für UEFI erstellt wurden.

Ein weiterer Fallstrick kann die Boot-Reihenfolge des BIOS bzw. UEFI sein, vor allem wenn der Legacy-Mode aktiv ist. Als Faustregel gilt:

Bei klassischem BIOS auch ein entsprechendes Boot-Medium verwenden.

Bei UEFI darauf achten, ob das installierte Windows klassisch (BIOS/UEFI-Legacy) oder als UEFI-System installiert wurde. Recht einfach lässt sich das am Partitionsschema und vor allem am Dateisystem erkennen. GPT-Datenträger sind ein sicheres Zeichen für ein reines UEFI-System.

Zum Abschluss noch ein Schmankerl aus einem Werkstatt-Auftrag:

Ein Kunden-PC startete nach den Oktober 2020-Windows Updates nicht mehr. Offenbar war die Boot-Umgebung beschädigt. Die Systemstartreparatur streikte und so blieb nur der händische Weg.

Der System als solches beherrscht UEFI, aber das installierte Windows 10 wurde seinerzeit offenbar Legacy installiert. Unwissentlich wurde erst mit dem falschen USB-Stick gestartet, daher die obige Fehlermeldung und nun als Erfahrungswert dieser Beitrag. Nachdem dies geklärt war und mit dem richtigen (UEFI-)Stick gestartet wurde, klappten die manuellen Reparaturversuche zuerst nicht.

Erst als die „System-reserviert“-Partition mit „format <LW:> /q“ formatiert wurde und dann die obigen Befehle ausgeführt waren, klappte das Booten wieder.

Seltsamerweise streikte von den genannten Befehlen dann allerdings „bootrec /fixboot“ mit einem „Zugriff verweigert“. Funktioniert hat es dennoch.

MailStore: Outlook mit Einrichtungsassistent während eine Datendatei archiviert wird

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Mal ein kleiner Handhabungshinweis für MailStore (Server)-Benutzer:

Startet man Outlook während über den MailStore Client eine (nicht verwendete) Outlook-Datendatei (*.pst) archiviert wird, dann erscheint der Ersteinrichtungsassistent.

Dieses Verhalten kommt dadurch zustande, das der MailStore Client ein temporäres (unsichtbares) Outlook-Profil anlegt und für die Dauer der Archivierung verwendet. Outlook wiederum „stolpert“ auch bei der Nutzung seines regulären Profils darüber und möchte eine Ersteinrichtung vornehmen.

Umgekehrt, also startet man erst Outlook und man archiviert erst dann mittels MailStore Client eine nicht verwendete Datendatei, passiert solange Outlook nicht neugestartet wird, nichts.

Idealerweise ist Outlook während der Archivierung einer Datendatei geschlossen. Je nach Größe der Datendatei benötigt man durchaus einiges an Geduld für den Vorgang.

Auf jeden Fall vermeiden sollte man Änderungen am Outlook-Profil während eine Archivierung läuft. Die ungewollte Erfahrung hat gezeigt, das dieses sonst beschädigt werden kann und dann nur noch die Wiederherstellung aus einer Datensicherung hilft.

Microsoft Surface (Pro) im WLAN langsam

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Es gibt ein paar potentielle Lösungswege die Handbremse bei der WLAN-Nutzung von Microsoft Surface Tablets und Books zu lösen.

Vor allem seit dem Surface Pro 3 bekommt man immer wieder von schlechter WLAN-Performance etwas zu hören bzw. zu lesen. Hintergrund war und ist scheinbar, das es mit den (je nach Surface-Modell) verbautem Marvell AVASTAR Wireless-AC-Chip bzw. dessen Treibern Schwierigkeiten gibt.

Microsoft hatte zuletzt Anfang 2020 speziell zu diesem Problem Treiber-Updates veröffentlicht, in der Zwischenzeit gab es mindestens ein weiteres Update.

Bei manchen Nutzern traten Probleme zudem erst nach Windows 10-Upgrades, z.B. von 1909 auf 2004, auf. Zusätzlich kompliziert ist das Thema aufgrund der Tatsache das es nicht generell, sondern wohl nur mit verschiedenen WLAN-Routern bzw. -Access Points auftritt. Alles in allem eine lästige Angelegenheit.

Persönlich habe ich dieses Drama erst jetzt mit einem Surface Pro von 2018 im Zusammenhang mit einem Ubiquiti Unifi UAP-AC-Pro erlebt. Grundsätzlich kam eine Verbindung zu stande, die Performance z.B. beim Kopieren von Dateien war mit 2 -5 MBit/s gelinde ausgedrückt verbesserungswürdig, alle anderen WLAN-Geräte hingegen funktionieren wie erwartet.

Nach etwas Recherche fanden sich der Reihe nach folgende work-arounds:

In der Registry im Schlüssel

HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\ControlSet001\Services\mrvlpcie8897

den Wert von „TxAMSDU“ von „1“ auf „0“ ändern und das Gerät neu starten. Bei manchen soll das Helfen, in diesem Fall leider nicht. Die Einstellung wurde allerdings so belassen.

Offenbar hängen die Probleme je nach Modell mit Bluetooth zusammen, von daher sollte man dieses wenn möglich deaktivieren. Das half hier zwar auch nicht, dennoch wurde es mal abgeschaltet gelassen.

Zu guterletzt kann man in den Treiber-Einstellungen des Marvell-Chips das zu nutzunde Frequenzband festlegen, ab Werk steht hier „Auto“. Theoretisch soll so von selbst entschieden werden ob 2.4 oder 5 GHz verwendet wird, je nachdem welches gerade besser ist. Offenbar funktioniert aber gerade das nicht zufriedenstellend. Ein erster Versuch nur mit 2.4 GHz zeigte nach wie vor große Probleme, in der Gegenrichtung, sprich 5 GHz, war dann plötzlich Schluß mit Langsam und so läuft es seitdem.

Ideal ist dieser work-around allerdings nicht wenn das Gerät viel außerhalb des (Firmen-)Netzes verwendet wird, ggf. kommt so keine Verbindung z.B. zum Smarthone-Hotspot oder anderen mitunter 2.4 GHz only Netze mehr zustande.

EPSON Status Monitor: Ein anderes Produkt ist ausgewählt

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Seit gestern haben wir einen neuen Drucker. Trotz des „Debakels“ mit dem Vorgängermodell wurde es wieder ein Gerät von EPSON.

Die alten Treiber und sonstige Software wurde von den Geräten deinstalliert und die aktuellen zum Gerät passenden Treiber und Tools installiert. Soweit, sogut. Es läuft auch alles, einzig bei jedem Ausdruck kam folgende Meldung:

Normalerweise ist das ein Hinweis auf ein falsches Papierformat. Im Gerät als auch im Treiber steht allerdings überall DIN A4 drin. Bei unserem Büromaschinen-Lieferanten nachgefragt wurde folgendes empfohlen:

  • Treiber samt evtl. Zusatzmodule (vmtl. Scan, …) deinstallieren.
  • Notfalls die Überwachung deaktivieren.
  • Treiber aktualisieren.

Hm, was soll ich sagen. Wir hatten die Treiber sauber via Systemsteuerung deinstalliert und als Kontrolle sogar über die Druckerservereigenschaften überprüft das nichts mehr da ist. Die Überwachung hatten wir auch schon ausgeknippst.

In der Registry hatte ich vom alten Drucker so auf die Schnelle auch nichts gefunden, ich bin mir allerdings fast sicher, das da wohl irgendwo noch was sein muss, irgendwie kommt diese Meldung ja schließlich zustande.

Jedenfalls wusste ich mir jetzt nicht anders zu helfen, als den Status Monitor lahm zu legen:

Unter

C:\Windows\System32\spool\drivers\x64\3

die Datei „E_YARNSGE.EXE“ umbenennen.

Pfade und Dateiname mögen je nach Modell unterschiedlich sein. Wer eine solche Meldung erhält und auch nicht weiter kommt, am einfachsten via Task-Manager den Pfad und Dateinamen ermitteln.

Update 23.10.2020

Warum auch immer klappt es jetzt auf einmal etwas besser bei der Deaktivierung der Überwachungsfunktionen. Entfernt man den Haken bei „Fehler“ kommt die obige Meldung nicht mehr.

So wirklich glücklich bin ich damit zwar noch nicht, aber was ja nicht ist, kann ja noch werden.

Panda Adaptive Defense 360 deinstallieren

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Im Idealfall kann man Panda Adaptive Defense 360 einfach via Systemsteuerung deinstallieren. Wenn es mal nicht klappt, müssen andere Wege her.

Bei dem Versuch auf einem Windows 10-PC Panda Adaptive Defense 360 zu deinstallieren, wurde man mit folgender Meldung konfrontiert:

Richtig irritierend ist dabei das „/stopexchange“, aber das nur am Rande. Führt man den gezeigten Befehl in der Eingabeaufforderung aus, erhält man folgende Meldung:

„Zur Verarbeitung deses Befehls sind nicht genügend Speicherressourcen verfügbar.“.

Ein Blick in den Task-Manager und auf die Belegung der SSD ringtem einem dabei ein „ja, klar“ ab. Das System war kein Stück ausgelastet, Neustart etc. half auch nichts.

Für hartnäckigere Fälle liefert der Support zwei Tools die nacheinander mit einem Neustart zwischen der jeweiligen Ausführung gestartet werden müssen:

  • DG_AETHER.exe  – Für die Deinstallation des Agents.
  • DG_PANDAPROT8_XX.exe – Für die Deinstallation des Schutzmoduls.

Der Erfahrung nach kann man sagen: Wenn’s hängt, dann am Schutzmodul. Der Agent war bislang kein nennenswertes Thema. Jedenfalls würde die betreffende Büchse im abgesicherten Modus gestartet, das erste Tool durch wie es sollte, es folgte der Neustart, aber bei der Deinstallation des Schutzmoduls war dann Schicht im Schacht. Es blitze lediglich kurz auf und das wars. An dieser Stelle wurde der Support kontaktiert, aber Freitags und wenn man keine „24/48 Stunden“ warten kann musste eine andere Lösung her.

Kurzum das System wieder im abgesicherten Modus gestartet, da in Diesem der Windows Installer-Dienst nicht zur Verfügung steht, den dann noch zum Laufen gebracht:

Im abgesicherten Modus den Windows-Installer-Dienst starten

und nochmal über die Systemsteuerung die Deinstallation gestartet und siehe da, es geht (endlich).

In diesem Fall noch mal Glück gehabt. Leider gab es schon so manches mal, wo sich das Produkt bei einem Update selbst zerlegt hat und man de- und erneut installieren durfte oder es aus anderen Gründen nicht mehr wollte wie es sollte. Bei einem extrem hartnäckigen Fall lieferte der Hersteller sogar ein eigenes für dieses spezifische Ticket erstelltes Tool.


MDaemon: Neustart nach Update vermeiden

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Für die Dauer eines Updates müssen beim MDaemon Email Server die Dienste beendet sein, soweit so sinnvoll und nachvollziehbar. Aktualisierungen laufen zudem im Schnitt (und je nach Maschine) sehr schnell durch.

Manchmal kommt es vor, das nach dem erfolgreichen Einspielen eines Updates allerdings nicht die Dienste neugestartet werden (das Feld beim letzten Update-Dialog ist ausgegraut) und stattdessen das Setup einen Neustart des Hosts vornehmen möchte:

Dies kann man vermeiden indem man zum einen den geforderten Neustart nicht durchgeführt und zum anderen die entsprechenden MDaemon-Dienste wieder startet:

Es läuft dann bereits die aktualisierte MDaemon-Version. Den Neustart des Hosts kann man zu einem späteren Zeitpunkt durchführen (lassen).

KeePass in bzw. mit einem Browser verwenden

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KeePass zur Verwaltung von Zugangsdaten ist in Abhängigkeit vom Datenbank-Kennwort eine sichere Sache. Mittels Kopieren und Einfügen oder auch Auto-Type können zudem entsprechende Eingabefelder manuell oder automatisiert ausgefüllt werden. Integriert man den Zugriff auf KeePass zudem in den Browser wird es nochmals bequemer.

  • KeePass 2.x (Setup oder Portable) herunterladen und ausführen.
  • Ggf. das passenden Sprachpaket herunterladen und in den Ordner „Languages“ von KeePass einfügen.
  • KeePassHttp herunterladen und in den Ordner „PlugIns“ von KeePass einfügen.
  • Ggf. eine neue Datenbank anlegen und bereits einen Zugangsdatensatz für eine bestimmte Internetseite eintragen. Wichtig ist, das eine URL eingetragen ist, dabei muss es sich nicht um eine exakte Angabe handeln.
  • Unter Firefox die Erweiterung KeePassHttp-Connector installieren.
  • Unter Chromium-basierten Browsern die Erweiterung ChromeKeePass installieren (erfolgreich getestet mit dem Brave Browser).
  • Unter Edge (Chromium) die Erweiterung EdgeKeePass installieren.
  • Im Browser auf das entsprechende Erweiterungs-Symbol und die Verbindung zur Datenbank konfigurieren.
  • Den Zugriff durch die Erweiterung in KeePass gestatten und dabei für diese Verbindung eine Bezeichnung (z.B. den Browser-Namen) eingeben.
    Tipp: Wird die Datenbank auf mehreren Computern verwendet, dann bei der Namensgebung z.B. das Schema „<Computername> – Browser“ verwenden. So bleibt es übersichtlich und evtl. veraltete Einträge lassen sich leichter identifizieren.
  • Beim ersten Besuch einer Internetseite mit in KeePass gespeicherten Zugangsdaten fragt KeePass nach, ob der Zugriff erlaubt sein soll. Sobald dies zugelassen ist und man die Seite neu lädt oder erneut besucht werden die entsprechenden Felder automatisch ausgefüllt (sofern zuvor KeePass gestartet und die Datenbank entsperrt worden ist versteht sicht).

Fine-Tuning

Soweit funktioniert das Ganze schon sehr gut, es gibt allerdings ein paar Dinge, die man zumindest anderst machen kann:

Datenbank-Entsperren bei Anfrage durch den Browser

Ist die Datenbank gesperrt und es kommt eine Anfrage über die Browser-Erweiterung, dann geht es zunächst nicht weiter. Damit KeePass das Entsperren der Datenbank abfragt sobald der Browser sich meldet geht man wie folgt vor:

  • In KeePass auf „Extras – KeePassHttp Options“ klicken.
  • Auf der Registerkarte „General“ den Haken setzen bei „Request for unlocking the database if it is locked“.

Datenbank automatisch sperren

Damit nach dem Laden und/oder Entsperren der Datenank diese nicht auf unbestimmte Zeit offen da steht, empfiehlt es sich diese automatisch sperren zu lassen. Hierzu stehen gleich mehrere unterschiedlche Optionen zur Verfügung, die von bestimmten Ereignissen abhängig sind:

  • In KeePass auf „Extras – Optionen“ klicken.
  • Auf der Registerkarte „Sicherheit“ die gwünschten Einstellungen tätigen.
  • Beliebt ist an dieser Stelle bereits der erste Punkt „Arbeitsfläche nach KeePass-Inaktivität sperren (Sekunden)“, der Wert 300 entspricht dabei fünf Minuten.

Ebenfalls empfehlenswert sind:

  • Arbeitsfläche sperren, wenn der Computer gesperrt oder der Benutzer gewechselt wird
  • Arbeitsfläche sperre, wenn der Computer in den Standby-Modus wechselt

In den Infobereich (Tray) minimieren

Damit KeePass nicht die gesamte Laufzeit über in der Taskleiste Platz einnimmt kann man Einstellen, das dieses in den Infobereich minimiert wird:

  • In KeePass auf „Extras – Optionen“ klicken.
  • Auf der Registerkarte „Oberfläche“ den Haken setzen bei „In den Tray statt in die Taskleiste minimieren“.

Erlaubte Zugriffe durch die Browser-Erweiterung einsehen und ändern

Die erlaubten Browser-Anmeldungen via Erweiterung werden im Eintrag „KeePassHttp Settings“ in der Datenbank gespeichert. Auf der Registerkarte „Erweitert“ dieses Eintrags sind die die zugelassenen Browser zu finden.

Pro Eintrag finden sich zudem auf der Registerkarte „Erweitert“  die erlaubten (oder verweigerten) Zugriffe.

Windows: TightVNC Server oder den pcvisit RemoteHost im abgesicherten Modus starten

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Die abgesicherten Modi von Windows sind je nach Service-Fall mitunter der letzte Weg um an ein nicht-normal-startendes System heranzukommen oder um hartnäckige Programme oder Treiber loswerden zu können. So vorteilhaft diese Modi sind, so nachteilig kann sein, das man nicht aus der Ferne arbeiten kann. Mit einem Trick geht es mit dem einen oder anderem Tool dennoch.

Die generelle Voraussetzung für die Fernwartung/-betreuung bzw. den Remote Support ist, das der betroffene Computer mindestens irgendwie ins Internet kommt und selbstredend ein entsprechendes Tool bzw. ein entsprechender Dienst läuft. Das bedeutet: Es kommt lediglich der „Abgesicherter Modus mit Netzwerktreibern aktivieren“ (Safe Mode with Networking) von allen zur Verfügung stehenden abgesicherten Modi in Frage.

Normalerweise, wenn man in diesem Modus versucht manche Dienste zu starten erhält man den Fehler 1084 der besagt, das man diesen Dienst nicht im abgesicherten Modus starten kann. Der Trick das es zumindest für die beiden genannte Dienste dennoch klappt besteht darin, es diesen Diensten zu erlauben, das sie starten dürfen.

Abgeschaut ist das von diesem Beitrag bzw. der dortigen Quelle:

Im abgesicherten Modus den Windows-Installer-Dienst starten

Möchte man also den TightVNC Server- und/oder den pcvisit RemoteHost-Dienst starten können bzw. diese automatisch starten lassen, müssen folgende Befehle ausgeführt werden:

TightVNC-Server:

REG ADD "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\SafeBoot\Network\tvnserver" /VE /T REG_SZ /F /D "Service"

pcvisit RemoteHost:

REG ADD "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\SafeBoot\Network\caloa agent service 1.5" /VE /T REG_SZ /F /D "Service"

Die Werte bleiben erhalten, d.h. beim nächsten Start in den abgesicherten Modus starten die Dienste erneut mit. So sieht das Ganze dann z.B. im pcvisit Supporter-Modul aus:

Zusammen mit den möglichen Wegen den abgesicherten Modus mit Netzwerk… aufzurufen ergeben sich weitere Möglichkeiten für den Remote Support:

Deskmodder.de – Wiki – Abgesicherten Modus in Windows 10 starten

Was ist mit RDP?

Der ursprüngliche Gedanke dieses Thema zu untersuchen bestand wirklich darin, ob man die Remotedesktopdienste in diesem Modus starten könnte. Also folgenden Befehl ausgeführt:

REG ADD "HKLM\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\SafeBoot\Network\TermService" /VE /T REG_SZ /F /D "Service"

Der Dienst lässt sich auch tatsächlich starten, aber es wird kein Port 3389 geöffnet bzw. an diesem wird schon gar nicht gelauscht. Kurzum: Es geht nicht. Ich spekuliere mal darauf, das es für RDP zu viele Abhängigkeiten geben könnte und es von daher nicht so ohne weiteres möglich ist.

pcvisit: Verschiedene Möglichkeiten Dateien zu übertragen

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In meinen Notizen zu pcvisit hatte ich den Punkt genannt, das man Dateien nicht einfach per Kopieren & Einfügen (copy & paste) übertragen kann. Dafür gibt es aber gleich mehrere andere Möglichkeiten Dateien in beide Richtungen auszutauschen.

Dateien und Ordner mittels der pcvisit-Fenster austauschen

Zieht man eine Datei oder einen Ordner, ganz gleich ob auf Supporter- oder auf Kunden-Seite auf das jeweilige lokale pcvisit-Fenster, so werden diese einfach auf den gegenüberliegenden Desktop übertragen. Sind dort gleichnamige Daten bereits vorhanden, wird nachgefragt ob diese überschrieben werden sollen.

Dateien und Ordner mittels FileZilla übertragen

Für sehr viele und große Dateien und Ordner und damit man auch einen Fortschritt sieht bietet es sich an, den im Supporter-Modul integrierten FileZilla zu verwenden. Allerdings steht dieser eben nur dem Supporter zur Verfügung, dafür hat man neben den bereits genannten Punkten dann vor allem auch die Möglichkeit die Quell- und Ziel-Pfade selbst auszuwählen.

Was ebenfalls für den Supporter funktioniert ist das Ziehen von Dateien und Ordner auf das FileZilla-Fenster. Die Daten werden dann automatisch in die Warteschlange und in den (zuvor) ausgewählten Ziel-Ort gespeichert.

Dateien und Ordner per Drag & Drop übermitteln

Direkt und ohne irgendwelche Umwege über Fenster und FileZilla geht es per Drag & Drop. Einfach die zu übertragenden Daten kann der Supporter vom Kunden-Modul auf seinen Computer ziehen und umgekehrt genauso. Leider werden die Daten nur auf den jeweiligen Desktop kopiert.

Was ist mit dem Mobile Support und der PWA?

Leider stehen Dateiübertragungen im Mobile Support und der PWA (Progessive Web App) noch nicht zur Verfügung.

Windows: Multi Commander – File Manager for Professionals

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Im Beitrag Windows: Alternative Datei-Manager (mit Smartphone-Zugriff) hatte ich ihn bereits erwähnt und nun bekommt der Multi Commander einen eigenen Beitrag.

Seit der Veröffentlichung des „ersten“ Beitrags hat sich der Multi Commander gewissermaßen zu meinem Liebling in Sachen Datei-Manager entwickelt, daher diese Zeilen. Fing das Ganze relativ harmlos mit der Smartphone-Geschichte und der klassischen Norton-Commander-(Zwei-Fenster)-Ansicht an, kamen mittlerweile noch weitere Erfahrungen hinzu.

Kurz und knackig: „Multi Commander – File Manager for Professionals“, ja das stimmt, würde ich sagen. Es sind schlicht die vielen Kleinigkeiten, die einem das IT-Leben leichter machen. Neben dem Klassiker einfach Dateien und Ordner über die Zwei-Fenster-Ansicht hin und her zu schieben, kopieren, zu vergleichen, etc. ist es z.B. die Möglichkeiten Tabs (ähnlichen wie im Browser) verwenden zu können. Schneller und vielfältiger kann man wohl nicht durch viele Ordner „hüpfen“.

Hinzu kommen solche Dinge wie „Tab Sessions“, was soviel bedeutet wie das man die Sitzung(en) speichern und später wieder öffnen kann. Quasi auch wie beim Browser, wenn man einen Session Manager verwendet.

Bleiben wir beim Browser-Beispiel, so findet man ebenfalls einen Verlauf. Ein weiteres Highlight ist ein Protokoll das via „Ansicht – Protokoll anzeigen STRG+L“ geöffnet wird. Dieses ist unterteilt in „Application Log“ und „FileOperations Log“. Gerade mit letzterem lässt sich detailliert nachvollziehen was man angestellt hat. So kam ich mir selbst auf die Schliche, das ich am Vortag eine Datei gelöscht hatte.

Windows-Shortcuts aktivieren

Zugegeben, etwas aus dem Tritt gebracht haben mich die Multi Commander-eigenen Tastatur-Kürzel. Da kann man sich daran gewöhnen oder auch nicht. Da ich Job-bedingt sehr viel mit anderen Systemen zu tun habe, war mir das nicht so ganz recht und ich wollte auf das gewohnte „Strg+C“ usw. nicht verzichten. Daher wurde unter

Einstellungen - Schnelle Look'n'Feel-Einstellung

die Windows-eigenen Kürzel sozusagen reaktiviert. Diverse zusätzliche Tasten-Kürzel vom Multi Commander funktionieren dennoch. Obendrein sind diese anpassbar und können zudem den eigenen Wünschen nach angepasst werden.

Mit Windows oder Multi Commander kopieren und verschieben

Neben den Windows-Bordmitteln zum kopieren bzw. verschieben gibt es eine integrierte Engine, diese bietet mehr Optionen sowie Optimierungen wie z.B. ob lokal oder ins Netzwerk kopiert wird. Verwendet man die Windows-Explorer Tastatur-Kürzel (Strg+C, Strg+V) bzw. diesen Modus bleibt alles beim Alten. Drückt man stattdessen F4 für Kopieren oder F6 für Verschieben, bekommt man (imho) das bessere Material in die Hand:

Wie man im Screenshot sieht kann man mehrere Kopier-/Verschiebe-Vorgänge über eine Warteschlange abwickeln. Das Ganze kann zudem pausiert und fortgesetzt werden.

Nextcloud-Ordner nicht sichtbar

Etwas kurios wirkt, das man seinen Nextcloud-Ordner nicht angezeigt bekommt, erreichen bzw. darauf zugreifen kann man dennoch. Einfach in der Adresszeile den Pfad angeben. Typischerweise ist das

C:\Users\<Benutzername>\Nextcloud

Mit den Windows-Variablen wie z.B. „%username%“ oder „%userprofile%“ hatte ich an dieser Stelle keinen Erfolg. Damit man zukünftig schnell auf den Nextcloud-Ordner zugreifen kann, diesen einfach als Favorit hinterlegen.

Alternativ kann man versteckte und System-Dateien/-Ordner anzeigen lassen.

Drive Bar-Symbole werden nicht gespeichert

Zunächst seltsam wirkt folgendes: In der Drive Bar (Geräte-Symbolleiste) kann man zwar mit der rechten Maustaste und dem Kontextmenü festlegen, was angezeigt werden soll, allerdings ist die Ansicht nach einem Neustart wieder weg.

Ändern lässt sich das unter

Einstellungen - Einstellungen für Explorerfenster... - Gerätefilterung - Globale Geräte-Symbolleiste"

Offenbar „hängt es“ am fehlenden Haken bei „Standardeinstellungen überschreiben“, hat man diesen gesetzt klappt es auch mit dem Anpassen über das Kontextmenü.

Quelle: Multi Commander Support Forum – Menu buttons not saving

Was gibt’s denn noch so?

Bislang nicht verwendet, aber ebenfalls gesichtet wurde eine FTP-Client, ein Ent-/Packer für ZIP und 7-Zip-Dateien und ein Registry-Editor.

Mit dem Web-Downloader („Extras – Web-Download…“) stürzte der Multi Commander allerdings bei mir immer ab. Schade.

Auf jeden Fall ist das Studium des Handbuchs empfehlenswert:

Multi Commander Documentation

Fazit

Ich kratze nach wie vor nur an der Oberfläche, soweit hat dieses dennoch Tool schon viel Spaß gemacht und richtig Zeit gespart. Mächtig ist es auf jeden Fall und dabei dennoch leicht zu bedienen.

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